Reis glutenfrei

Reis ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel weltweilt. Zusammen mit Getreidearten wie Mais, Weizen, Hafer und Hirse zählt er zu den bedeutendsten Getreidearten. Gewonnen wird dieses Getreide aus Oryza Sativa, die Reispflanze, die eine Größe von 50 cm bis zu 1,60 m erreichen kann. Eine einzige Kulturreispflanze kann bis zu 3000 Früchte haben, da sich an den Rispen zahlreiche Ährchen befinden. Der Reisanbau geht um die 7000 Jahre in Südostasien zurück. Mittlerweile sind aber schon knapp 8000 unterschiedliche Reissorten bekannt. Bei der Reisproduktion hat Asien mit 90 % den höchsten Anteil. In Europa allerdings wird dieses Getreide maschinell bearbeitet. Um den weißen Reis herzustellen, muss das Korn von dem Silberhäutchen getrennt werden und mit Talkum und Glucose poliert.

Ist Reis glutenfrei?

Gluten ist im Getreide enthalten, den höchsten Anteil haben Weizen und Dinkel, Kamut, Hartweizen, Einkorn und Emmer. Getreidearten wie Reis, Hirse und Teff, sowie das Pseudogetreide sind glutenfrei. Nicht umsonst empfiehlt sich Reismehl als Alternative zum glutenfreien backen. Allerdings ist beim Einkaufen darauf zu achten, wenn es sich um fertige Reiszubereitungsprodukte wie beispielsweise Frühstücksflocken handelt. Von Natur aus ist Reis glutenfrei und somit auch für Zöliaker geeignet. Reis hat übrigens auch hervorragende hypoallergene Eigenschaften.

Welche Inhaltsstoffe hat der Reis?

Die genauen Nährwerte sind abhängig von der jeweiligen Sorte, da die Verarbeitung vom Korn die Werte beeinträchtigt. Generell als Anhaltspunkt sind in 100 g folgende Inhaltsstoffe enthalten:

Desweiteren sind in Reis glutenfrei Vitamin B1, B2, B2, B5, B6, B7, B9, Vitamin E, Vitamin K, Folsäure, Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Schwefel enthalten. Zu den Nährwerten zählen Fettsäuren, Aminosäuren, sowie Spurenelemente wie Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan und Zink.

Die Kohlenhydrate setzen sich unter anderen aus 0.08 g Glucose, 0.08 g Fructose und 77.50 g Stärke zusammen. Der polierte weiße Reis hat im Gegensatz zum unbehandelten Naturreis die geringsten Nährwerte.

Vorteile vom Reis bei Glutenunverträglichkeit

Reis glutenfrei hat zahlreiche Vorteile wenn man unter den Symptomen einer Glutenunverträglichkeit leidet. Es ist beispielsweise ein guter Ersatz für Brot, macht lange satt und es lassen sich damit fantastische Gerichte wie beispielsweise Shushi, Paellas oder leckere Chinapfannen herstellen. Reismehl wird in Japan für die Herstellung von Wagashi benutzt, eine beliebte Köstlichkeit, die jetzt auch in Deutschland immer bekannter wird. Mit Reismehl kann man übrigens auch Soßen oder Suppen binden, sowie in Verbindung mit anderen glutenfreien Mehlalternativen wie Amaranth- oder Quinoamehl sein eigenes glutenfreies Brot oder Kuchen herstellen.

Der Vorteil von diesem Getreide liegt nicht nur bei dem Slogan “Reis glutenfrei“, sondern wie aus den Inhaltsstoffen deutlich hervorgeht handelt es sich dabei um eine sehr gesunde Ernährung, die noch dazu gut schmeckt. Aufgrund der komplexen Kohlenhydrate hält Reis auch verhältnismäßig lange satt, da der Körper diese eher langsam verdaut. Noch viel gesünder als der weiße Reis glutenfrei ist allerdings der Naturreis, da durch das vorhandene Silberhäutchen auch die meisten Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.

Der herkömmliche weiße Reis ist allerdings für eine Low Carb Diät nicht interessant, in diesem Fall ist es empfehlenswert auf Vollkornreis oder Basmatireis umzusteigen, oder ansonsten als Alternative auf Pseudogetreide auszuweichen.