Dinkel glutenfrei

Dinkel glutenfreiWenn es um glutenhaltige Ernährung geht, dann ist bei Mehlarten mit viel Gluten immer wieder von Dinkel die Rede. In Deutschland ist Baden-Württemberg ein typisches Anbaugebiet von Dinkel mit den bekannten Sorten wie Schwabenkorn oder den Bauländer Spelz.

Was genau ist Dinkel?

Dinkel gehört zu den ältesten Getreidearten überhaupt und war viele Jahre die wichtigste Getreideart für die Brotherstellung in Deutschland. Neuerdings wird es aber nicht nur zum Backen von Brot oder Brötchen verwendet, sondern auch für feinere Backwaren. Dinkel ist in der Regel gut verträglich und soll sogar einen harmonisierenden Einfluss auf den Körper haben, wenn man nicht gerade unter einer Glutenintoleranz leidet. Im Gegensatz zu Weizenmehl hat Dinkelmehl einen höheren Glutengehalt, weshalb man bei einer Intoleranz auf glutenfreie Dinkelprodukte ausweichen sollte. Allerdings ist in vielen Fällen von Weizenunverträglichkeit Dinkel ein optimales Getreide als Alternative. Die bekanntesten Dinkelprodukte sind u.a. die Knauzenwecken und Schwäbische Seele Brote, sowie die Dinkelnudeln. Es gibt aber auch Dinkelbier und Dinkelkaffee. Dinkel ist ein hervorragender Säurebildner und kann deshalb auch gut eine gesunde und hochwertige Ernährung in kleinen Mengen ergänzen. Grünkern ist übrigens eine Variante von Dinkel, der Unterschied liegt bei einer frühzeitigeren Reife.

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Inhaltsstoffe von Dinkelmehl (auf 100 g Mehl)

    Dinkelmehl glutenfrei
  • 9 g Ballaststoffe
  • Kohlenhydrate 63 g
  • Eiweiß 12 g (davon ca. 90 % Gluten)
  • Fett 2,7 g
  • Magnesium
  • Kalium
  • Kalzium
  • Eisen
  • Vitamine


Alternativen für Dinkel-Produkte

Wie beim Weizenmehl auch, kann man Gluten durch intensives Auswaschen sicherlich auch aus dem Dinkelmehl herausfiltern, allerdings stellt sich hier die Frage, ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt, da Dinkel sowieso nicht die gleichen Eigenschaften zum Backen aufweist, wie z.B. der Roggen. Dinkel glutenfrei ist kein übliches Handelsprodukt, da man bei glutenfreien Lebensmitteln eher auf Getreidealternativen wie Reis, Hirse, Mais, Buchweizen, Teff, Amaranth und Quinoa ausweicht. Da Dinkel einen eher nussähnlichen Geschmack hat, kann man auch Nussmehle als Dinkel glutenfrei in Erwägung ziehen. Auch besteht beim Dinkelmehl die Gefahr einer schlechten Verarbeitung, sowie einer Überknetung. Das Gebäck wird in der Regel schnell hart und trocken. Dinkel glutenfrei sollte deshalb auch nicht unbedingt interessant sein, weshalb es bis jetzt auch noch keine glutenfreie Dinkelprodukte fertig zum kaufen gibt! Optimale Alternativen für Dinkel glutenfrei sind beispielsweise Gerichte aus Reismehl, Buchweizenmehl und auch aus Maismehl.

Das Dinkelmehl Typ 405 entspricht ungefähr dem Weizenmehl 405, das Dinkelvollkornmehl ist vergleichbar mit dem Weizenvollkornmehl. Wer also nach geeigneten Alternativen für Dinkel glutenfrei sucht, kann sich auch nach glutenfreien Optionen für Weizen entscheiden.