Sojasauce Glutenfrei
Die typisch asiatische Sojasauce eignet sich hervorragend zum Würzen von Speisen. Die bekanntesten Sojasaucen in Deutschland sind die chinesischen und die japanischen Saucen, die sich durch eine verschiedene Herstellung unterscheiden. Die Sojasauce hat einen sehr würzigen Geschmack, der salzig, süß und gleichzeitig aber auch sauer und etwas pikant ist. Der Geschmack ist unter dem Namen Umami bekannt, was so viel wie vorzüglich oder vollmundig bedeutet.
Angeblich wurde die Sojasauce vor rund 5.000 Jahren von Buddhistischen Mönchen in China erfunden. Das chinesische Originalrezept ist der Tamari Sauce sehr ähnlich, da erst die Japaner zerkleinertes und geröstetes Getreide für die Herstellung verwendeten. Sojasauce (Glutenfrei) ist ideal zum Würzen von Fleisch, Fisch, Gemüse, Tofu und Reisgerichte.
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Was sind die Inhaltsstoffe und Nährwerte der Sojasauce?
Nährwerte Sojasauce | |
---|---|
Kalorien | 60 kcal |
Eiweiß | 10,5 g |
Kohlenhydrate | 5,6 g |
Fett | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Die traditionelle Sojasauce besteht im Prinzip aus Soja, Wasser, Salz und Weizen. Die Zutaten werden zu einer Mischung verarbeitet um dann mehrere Monate zu fermentieren. Durch den Reifeprozess entstehen die dunkle Farbe und auch die typische Geschmacksrichtung. Je nach Hersteller kann die Sauce aber auch noch natürliche Farbstoffe und Zucker beinhalten. Verantwortlich für den ausgeprägten Geschmack der Sojasauce ist natürliches Glutamat, also ein Salz der Glutaminsäure.
In der industriellen Herstellung werden Hefe und Milchsäurebakterien hinzugefügt. Normalerweise ist Sojasauce glutenfrei, auch wenn für die Herstellung Weizen verwendet wird. Durch den mehrmonatigen Prozess vom Fermentieren geht in der Regel auch das anfangs enthaltene Gluten verloren.
Ist Sojasauce also wirklich glutenfrei?
In der Regel wie oben schon erwähnt ja. Da die Herstellungsmethode allerdings auch variieren kann, ist es auf jeden Fall empfehlenswert beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe zu achten. Gegebenenfalls kann man auch speziell Sojasauce glutenfrei von Bioherstellern kaufen, die unter anderem die Saucen ohne das Hinzufügen von Getreide zubereiten.
Was die eigene Herstellung von einer wirklich glutenfreien Sojasauce angeht, so ist im Prinzip der Aufwand viel zu groß, noch dazu, da eine richtig gute Sauce zum Würzen ja auch mehrere Monate fermentieren sollte. Tamari ist übrigens eine gute glutenfreie Alternative zur Sojasauce, da dieses Gewürz ohne Weizen hergestellt wird.
Wie wird die Sauce eigentlich gemacht?
Für die Herstellung von Sojasauce benötigt man in erster Linie viel Geduld, eine Eigenschaft die für die Asiaten eigentlich absolut typisch ist. Sojabohnen und Weizen werden für die Zubereitung der Sauce gemahlen und dann mit Bakterienkulturen untersetzt. Dadurch entsteht das sogenannte Koji, also Maische. Dieses Gemisch wird mit Wasser und Meersalz zusammen in Zedernholzfässern zum fermentieren abgefüllt. Je nach gewünschter Qualität beträgt der Zeitraum mindestens 18 Monate bis hin zu 5 Jahren. Bei dem Fermentierungsvorgang verwandelt sich das im Soja enthaltene Eiweiß in Aminosäuren. Was die Weizenstärke angeht, so wird diese in natürliche Säuren, Alkohol und Zucker gespalten. Konservierungsstoffe sind für die Zubereitung durch das Meersalz bei der traditionellen Herstellung nicht nötig.
Bei der industriellen Massenproduktion allerdings wird in der Regel schon fertiges Sojamehl verwendet und der langwierige Fermentationsprozess durch chemische Zutaten beschleunigt. Auch können bei diesen Produkten Farb- und Konservierungsstoffe, sowie Geschmacksverstärker vorhanden sein. Bei einer Glutenunverträglichkeit sollte man deshalb auf Tamari ausweichen oder sich eine Sojasauce glutenfrei von Bioherstellern kaufen.