Dinkelmehl Glutenfrei
Dinkel zählte bis in das 18. Jahrhundert zu den wichtigsten Handelsprodukten in Deutschland. Angebaut wurde dieses Getreide angeblich schon vor rund 8.000 Jahren in Ägypten und breitete sich dann im Laufe der Jahre bis nach Europa aus, es zählt also mit zu den ältesten Getreidesorten. Die bekanntesten Sorten sind Bauländer Spelz, Schwabenkorn, sowie Ostro und das Oberkulmer Rotkorn aus der Schweiz.
Dinkelmehl schmeckt im Vergleich zu Weizenmehl eher aromatischer und hat einen leichten Nussgeschmack. Es wird wie der Weizen auch, zum Backen verwendet. Dinkel ist nicht nur gesünder als Weizen, sondern schmeckt auch besser. Mittlerweile gibt es Dinkelbrot, Dinkelnudeln, Dinkelgras, glutenfreies Bier und Kaffee aus Dinkel, sowie auch gekeimter Dinkel und Dinkelschrot. Grünkern ist übrigens das Dinkelkorn, allerdings in der noch unreifen Version. Zum Backen ist Grünkern nicht geeignet. Da Dinkelmehl im Vergleich zum Weizenmehl weniger Gluten enthält, ist der Teig zwar vergleichsweise gut dehnbar, aber dafür auch empfindlicher für Risse und viel weniger formstabil als das Weizengebäck.
Ist Dinkelmehl für Zöliakie erkrankte geeignet?
Dinkelmehl enthält Vitamine, Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium. 100 Gramm Mehl enthalten aber auch 12 g Eiweiß, von denen rund 90 % aus Gluten besteht. Für Zöliaker ist dieses Getreide also nicht geeignet, weshalb man eine Alternative für Dinkelmehl Glutenfrei benötigt.
Die Liste der glutenfreien Lebensmitteln gibt Auskunft, welche Optionen es für Dinkelmehl Glutenfrei gibt. Obwohl sich das vorhandene Gluten auch herauswaschen lässt, kommt es auf jeden Fall einfacher, sich direkt für glutenfreie Lebensmittel zu entscheiden, um Risiken auszuschließen.
Laut der Deutschen Zöliakie Gesellschaft zählen Dinkel, Grünkern und auch der Hafer zu den glutenhaltigen Getreidesorten. Eine Verträglichkeit ist in der Regel nur dann möglich, wenn das Getreide sortenrein ist, sowie getrennt angebaut und verarbeitet wird.
Welche Optionen gibt es für glutenfreies Dinkelmehl?
Dinkelmehl Glutenfrei gibt es bis jetzt so gut wie überhaupt nicht fertig zu kaufen, im Unterschied zum glutenfreien Mehl. Je nach Verwendungszweck sind die Alternativen Quinoa, Amaranth, Hirse und Buchweizen, also das sogenannte Pseudogetreide. Dinkelmehl glutenfrei lässt sich aber auch durch Maismehl, Reismehl und Nussmehl ersetzen. Der nussähnliche Geschmack vom Dinkelmehl lässt sich also auch im glutenfreien Nussmehl finden.
Glutenfreie Lebensmittel wie das Nussmehl oder auch das Buchweizenmehl sind also vom Geschmack her ähnlich wie das Dinkelmehl. Allerdings lassen sich diese Varianten nicht so ohne weiteres mit Dinkelmehl oder Weizenmehl ersetzen, da die Mischverhältnisse komplett anders sind. Dinkelmehl glutenfrei wird beispielsweise mit Mandelmehl, Reismehl und einem guten Bindemittel wie Kartoffelstärke und Guakernmehl zum Backen ersetzt.
Weitere Alternativen für jeden Geschmack
Glutenfreie Lebensmittel sind durch die durchgestrichene Ähre gekennzeichnet. Die Alternativen für Dinkelmehl glutenfrei sind also deutlich ersichtlich. Zu den beliebtesten glutenfreien Mehlsorten zählen übrigens auch das Kokosmehl, Kichererbsenmehl, Leinsamenmehl, Reismehl, sowie Mehl aus Quinoa, Amaranth, Hirse und Leinsamen. Ansonsten kann man natürlich auch auf glutenfreie Mehlmischungen die es fertig zu kaufen gibt ausweichen.
Es gibt für so gut wie jede Geschmacksrichtung ein passendes und vor allem glutenfreies Lebensmittel als Alternative, da ist also auch das Dinkelmehl glutenfrei keine Ausnahme. Im Internet findet man auch unzählige Rezepte wie man mit glutenfreien Dinkelmehl backen kann und wie sich die genauen Mischverhältnisse mit den geeigneten Bindemitteln für die Zubereitung zusammensetzen.