Buchweizen Glutenfrei
Immer wieder hört und liest man von Buchweizen und das Buchweizen auch glutenfrei ist. Bevor man sich jetzt allerdings für Produkte aus glutenfreien Buchweizen entscheidet, sollte man sich erst einmal etwas Näher über dieses Getreide informieren.
Was ist Buchweizen?
Buchweizen ist ein Pseudogetreide und wird in anderen Ländern wie Afrika, Eurasien, China und Japan schon seit tausenden von Jahren kultiviert. Auch in Österreich zählt der Buchweizen schon lange zu den traditionellen Lebensmitteln. Obwohl er wie Getreide schmeckt, ist er eigentlich keines, da Buchweizen wie der Sauerampfer auch, ein Knöterichgewächs ist. Der größte Produzent für Buchweizen ist übrigens Russland, gefolgt von China. Die geschälten Körner werden zu Mehl, Grieß und Graupen verarbeitet, mit denen vorwiegend Fladen, Breigerichte, Suppen und Nudeln hergestellt werden. Buchweizen ist glutenfrei und spielt deshalb bei einer glutenfreien Ernährung eine wichtige Rolle. Allerdings sollte man die dunkelfarbigen Körner auf keinen Fall ungeschält roh essen, da sie Allergien auslösen können, sie müssen vorher entweder gekocht werden oder zumindest unter heißem Wasser ausgespült werden.
Vorteile von Buchweizen
Glutenfreier Buchweizen ist nicht nur ideal für Zöliaker, sondern auch bei Bluthochdruck und Diabetes. Auch bei Krampfadern soll Buchweizen helfen. Die Keimlinge sind besonders reich an hochwertigen Mineralien, Vitalstoffen, Proteinen und lebendigen Enzymen. Sie eignen sich hervorragend zum Müsli, als Snack oder auch in Suppen und Salaten. Buchweizen ist lektinfrei und somit eine wirklich gesunde Alternative zu Getreide. Im Buchweizen sind alle essentielle Aminosäure enthalten, auch Chiro-Inositol, ein Stoff der den Blutzuckerspiegel reguliert, weshalb Buchweizen glutenfrei auch bei Diabetes zu einem empfohlenen Nahrungsmittel gehört. Buchweizenkörnchen keimen besonders schnell. Der gekeimte glutenfreie Buchweizen hat beachtlich weniger Stärke als ungekeimt, weshalb er sich auch ausgezeichnet für die basische Küche eignet.
Für was ist Buchweizen geeignet?
Mit Buchweizen glutenfrei kann man leckere Müsli bereichern, süße oder auch würzige Grütze mit Kräutern oder Brei herstellen. Buchweizen kann auch zum Backen von glutenfreien Brot und Kuchen verwendet werden. Aus Buchweizen glutenfrei lassen sich Bratlinge herstellen, leckere Pfannkuchen, erstklassige Nockerln, sehr gute Spätzle, exquisite glutenfreie Blätterteigtaschen und natürlich auch Pizzas aus Buchweizen glutenfrei. Buchweizen hat einen eher nussigen Geschmack, wer sich erst einmal daran gewöhnt hat, wird ihn später auch nicht mehr missen wollen. Kinder sind meistens von den glutenfreien dunklen Buchweizen Pfannkuchen begeistert und auch die Buchweizen glutenfreien Bratlinge schmecken mit Gemüse und Salat als Beilage einfach wunderbar.
Glutenfreies Buchweizenmehl zum Backen
Buchweizenmehl alleine reicht in der Regel nicht aus, um wirklich leckeres Brot oder Brötchen herzustellen. In den meisten Fällen wird das glutenfreie Buchweizenmehl dann noch mit anderen, ebenfalls glutenfreien Mehlsorten, wie Guarkernmehl, Sojamehl, Quinoa oder Amaranth vermischt. Bei den meisten glutenfreien Getreidearten braucht man zum Backen noch ein zusätzliches Bindemittel, da im Pseudogetreide das Klebereiweiß fehlt, also das Gluten. Die besten Bindemittel die glutenfrei sind und sich gut mit Buchweizenmehl verbinden lassen, sind Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl und auch die Pfeilwurzelstärke.
Kontaminiertes Buchweizenmehl
Normalerweise ist Buchweizen oder Buchweizenmehl von Natur aus frei von Gluten. Beim Kauf sollte man aber sicherheitshalber auf die durchgestrichene Ähre achten, da man dabei in der Regel auch wirklich sicher sein kann, dass es sich bei diesem Produkt um glutenfreies Buchweizenmehl handelt. Sind Produkte mit Buchweizen nicht speziell als glutenfrei gekennzeichnet, dann sind diese Lebensmittel mit Vorsicht zu genießen. Auf den Feldern, beim Transport, der Lagerung oder auch bei der Verarbeitung kann es durchaus zu Fremdbesatz kommen, d.h. zu einer Ansteckung mit Gluten. Auf den Feldern beispielsweise kann Gluten durchaus mit geerntet und nicht ausgesiebt werden. Die Ansteckungsgefahr ist nicht nur bei Buchweizen glutenfrei ziemlich groß, sondern auch bei allen anderen glutenfreien Getreidearten. Bei einer Glutenunverträglichkeit sollte man deshalb auf wirklich kontrollierte Nahrungsmittel achten und auch den Küchenutensilien große Aufmerksamkeit schenken, da z.B. Backformen, beschichtete Pfannen, Nudelsiebe oder auch die Handrührer kontaminiert sein können, wenn man im gleichen Haushalt glutenhaltige Speisen mit den selben Utensilien zubereitet.