Glutenunverträglichkeit Symptome

Glutenunverträglichkeit SymptomeBevor man sich über die möglichen Glutenunverträglichkeit Symptome und eventuelle Behandlungsmethoden informiert, sollte man erst einmal wissen, wie der Körper auf Gluten reagiert, und warum nicht jeder Mensch davon betroffen ist.

Was ist eine Glutenunverträglichkeit?

Normalerweise werden die aufgenommenen Nahrungsmittel in ihre Bestandteile zerlegt und im Dünndarm verdaut. Über das Blut werden die Nährstoffe in die unterschiedlichen Organe transportiert. Glutenhaltige Nahrungsmittel wie beispielsweise Weizen, Gerste oder auch Roggen können den normalen Verdauungsprozess beeinträchtigen, da mittlerweile immer mehr Menschen sehr empfindlich auf die Einnahme von diesem Klebereiweiß reagieren. Gluten ist in den meisten gängigen Brotsorten vorhanden, in Nudeln, sowie auch in Fertiggerichten wie z.B. bei fertig panierten Schnitzeln, Fischstäbchen, Fertigsuppen oder sogar auch in Puddings. Reagiert der Körper empfindlich auf diesen für Backwaren sehr wichtigen Inhaltsstoff, dann wird die Nahrungsaufnahme durch eine entzündete Dünndarmschleimhaut stark beeinträchtigt. Die Entzündung hält allerdings nur solange an, wie glutenhaltige Lebensmittel eingenommen werden, ansonsten verschwinden die Symptome der Glutenunverträglichkeit schon nach kurzer Zeit.

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Was sind Glutenunverträglichkeit Symptome?

Eine Glutenunverträglichkeit kann sich in unterschiedlichen Symptomen ausdrücken, weshalb es sogar den Spezialisten noch sehr schwer fällt, eine Glutensensitivität oder Zöliakie zu diagnostizieren. Die Intolerenz bei Gluten führt nicht nur zu Problemen im Darm, sondern kann durchaus auch zu neurologischen Störungen führen.

Zu den typischen Beschwerden gehören u.a.:

Glutenunverträglichkeit Symptome Liste

  • Durchfall
  • Fetter Stuhl
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit
  • Blutarmut
  • Schlafstörungen
  • Migräne
  • Depression
  • Konzentrationsschwächen
  • Stimmungsschwankungen
  • Gelenkschmerzen
  • Osteoporose
  • Kribbeln in Armen oder Beinen


Wie wird eine Glutenunverträglichkeit festgestellt?

Leidet man unter den oben aufgeführten Glutenunverträglichkeit Symptome, dann sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Ein Blutbild gibt in der Regel den ersten Anhaltspunkt. Sind Autoantikörper nachweisbar, dann führt der Arzt normalerweise eine Magenspiegelung durch, bei der Gewebeproben mit einem Endoskop aus der Darmschleimhaut entnommen werden. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und wird normalerweise ambulant vorgenommen. Nur dadurch kann eine genaue Diagnose gestellt werden. In rund 40 Prozent liegt aber eine genetische Veranlagung für Glutenunverträglichkeit vor, ist das nicht der Fall, dann wird in der Regel Zöliakie ausgeschlossen. Das Risiko der genetischen Veranlagung ist etwa dreimal höher. Oft tritt die Glutenunverträglichkeit auch mit andern Krankheiten auf, dazu gehören beispielsweise Diabetes Mellitus (Typ I), Dermatitis herpetiformis, eine Hautkrankheit, Haarausfall, sowie Autoimmunerkrankungen. Es ist also unbedingt wichtig, bei Glutenunverträglichkeit Symptomen den Rat eines Spezialisten hinzuzuziehen.

Gibt es unterschiedliche Formen von Glutenunverträglichkeit?

Je eher man auf die Glutenunverträglichkeit Symptome achtet, desto besser. Bei einer Überempfindlichkeit kann man in den meisten Fällen nach einer Zeit wieder mehr oder weniger normal essen. Ein genauer Zeitpunkt kann allerdings nicht gegeben werden, Patienten mit Glutensensitivität sollten deshalb selbst ab und zu mal versuchen, glutenhaltige Lebensmittel zu verzehren, um abwägen zu können, ob es wieder zu den Glutenunverträglichkeits-Symptomen kommt oder nicht. Bei einer diagnostizierten Zöliakie hat man allerdings vorerst keine Chancen wieder eine normale Ernährungsform einzuhalten, da sich die Krankheit durch den Konsum von glutenhaltigen Nahrungsmitteln nur noch verschlechtert. Glutensensitivität und Glutenintoleranz können bei Nichtbehandlung zu schweren Autoimmunkrankheiten wie Rheumatoide Arthritis oder zu einer chronischen Schilddrüsenentzündung führen. Auch die Weizenallergie ist eine Form von Glutenunverträglichkeit. Vor allem kleine Kinder können allergisch auf die im Weizen enthaltenen Eiweiße reagieren und Glutenunverträglichkeit Symptome aufweisen.

Was sind die besten Behandlungsmöglichkeiten bei einer Glutenunverträglichkeit?

Behandlung einer Glutenunverträglichkeit nach SymptomatikDie beste und vor allem einzige Behandlungsmöglichkeit bei Glutenunverträglichkeit Symptomen ist eine strikte Diät, bei der auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet wird. Das hört sich vielleicht zuerst wirklich wie eine Katastrophe an, ist es aber überhaupt nicht, da man bei dieser Ernährungsumstellung schon nach wenigen Tagen eine komplette Besserung im allgemeinen Gesundheitszustand feststellen kann, und außerdem gewöhnt man sich sehr schnell daran. Nicht umsonst ist eine glutenfreie Diät bei vielen Pop- und Fernsehstars eine beliebte Alternative zum abnehmen. Es ist auch nicht so, dass man jetzt komplett auf Brot oder Nudeln verzichten muss, ganz das Gegenteil. Es kommt bei der Behandlung von Glutenunverträglichkeit Symptomen darauf an, glutenhaltige Nahrungsmittel auszuschließen, weshalb man ohne weiteres glutenfreies Brot oder Nudeln essen kann. Diese Produkte bekommt man in Bio-Läden, Reformhäusern, in größeren Supermärkten oder auch per Bestellung über das Internet. Mittlerweile bieten aber auch viele Bäcker schon glutenfreie Backwaren in ihren Verkaufsregalen an.

Kann man eine Glutenunverträglichkeit auch alleine feststellen?

Glutenunverträglichkeit Diagnose selber findenEs ist durchaus möglich unter einer Glutensensitivität zu leiden, obwohl der Test beim Arzt negativ ausgefallen ist. Wer trotzdem seine Zweifel hat, kann auch alleine feststellen, ob die Glutenunverträglichkeit Symptome bei einer Nahrungsumstellung verschwinden oder nicht. Im schlimmsten Fall verschwendet man nur etwas Zeit und schafft es sogar noch, einige ungewünschte Kilos dabei abzunehmen. Zuerst einmal sollte man sich ein Tagebuch anlegen und alle Anzeichen aufschreiben, egal ob es jetzt Glutenunverträglichkeits-Symptome sind oder auch andere. Sie können sporadisch oder chronisch sein. Hat man eine interessante Liste mit allerlei Beschwerden ausgearbeitet, dann sollte man für zwei Monate alle glutenhaltigen Lebensmittel aus der Küche und Vorratsräumen entfernen. Eine spezielle Liste mit glutenfreien Lebensmitteln ist beim Einkaufen behilflich. Auch eine Auflistung von glutenhaltigen Nahrungsmitteln ist in diesem Fall sehr nützlich, da Gluten auch als Lebensmittelzusatz vorhanden ist und deshalb auch in Wurst oder Süßigkeiten vorhanden sein kann. Die Zutatenliste beim Einkaufen ist deshalb unbedingt genau zu betrachten. Wer in diesem festgesetzten Zeitraum auf Restaurantbesuche nicht verzichten will, kann beim Koch nachfragen, ob die gewünschten Gerichte auch wirklich glutenfrei sind. Verschwinden die Glutenunverträglichkeit Symptome, dann liegt es an der Hand, dass eine Glutenintoleranz vorhanden ist. In diesem Fall sollte man die glutenfreie Lebensweise weiter durchführen. Wenn die Glutenunverträglichkeit Symptome weg sind, aber immer noch Zweifel bestehen, dann kann man durchaus eine Gegenprobe durchführen, die nicht unbedingt 2 Monate dauern muss, um festzustellen, dass die Glutenunverträglichkeit Symptome wieder vorhanden sind und vielleicht noch stärker wurden. Auch dann sollte man sich unbedingt weiterhin glutenfrei ernähren.

Wenn die Glutenunverträglichkeit Symptome allerdings trotz diesem zwei Monatstest immer noch vorhanden sind, dann handelt es sich sicherlich nicht um eine Glutenintoleranz, außer wenn man bei Fertigprodukten nicht auf die Glutenwerte geachtet hat. Im Zweifelsfall sollte man auf jeden Fall mit dem Arzt Rücksprache halten und ihm auch das geführte Tagebuch über die Beschwerden und Linderungen zeigen, so dass eine genaue Diagnose dadurch schon um etliches vereinfacht wird.